Treff.Gegenüber – im Stadtgebiet unterwegs

Bevor man in die Räume des TREFF.GEGENÜBER auf der Dr.-Karl-Gelbke-Straße 2 (gegenüber der Versöhnungskirche) kommt, geht man durch einen Flurbereich, den wir uns mit dem benachbarten Radio- und Fernsehgeschäft teilen. Zusammen mit den Besuchern des TREFFs haben wir diesen Flurbereich gestaltet und die AWG hat sogar die dafür nötige Farbe gesponsert. Wir einigten uns auf den Schriftzug: „Hier darfst du sein… wie du bist!“.

Einzelne Besucher identifizieren sich mittlerweile so mit dem TREFF, dass sie sich gern einbringen und mithelfen. So konnten wir die Patenschaft für das Blumenbeet vor unserem Balkon übernehmen und eine „bunte Ecke“ gestalten. Einige Nachbarn sprachen uns an: „Das ist aber schön geworden. Selten hier im Hang …“

Die Angebote für ein warmes Mittagessen von der Tafel und der offene Treff mit Kaffee & Kuchen haben sich gut bewährt und werden gern angenommen. Um Platz für die vielen Gäste zu schaffen, mussten wir uns von unserem Sofa trennen und dafür zwei weitere Tische aufstellen.

Einzelne Besucher genießen die Gemeinschaft und Einigen helfen unsere regelmäßigen Öffnungszeiten bei der Gestaltung ihrer persönlichen Tagesstruktur. Hier dürfen sie einfach da sein. Da Vereinsamung auch in unserem Stadtgebiet ein Thema ist, kommen viele in den TREFF.GEGENÜBER, um nicht allein sein zu müssen.

Der wöchentliche Gesprächsabend TREFF.GOTT bietet mittlerweile einen vertrauten Rahmen für 5 – 10 Leute. Einzelne öffnen sich und stellen persönliche Fragen an uns und den christlichen Glauben.

Gemeinsam mit den Besuchern organisieren wir übers Jahr Höhepunkte. Zum Beispiel versuchten wir, an Filmabenden Lebensthemen wie z.Bsp. Vergebung, Sinn des Lebens, Umgang mit Niederlagen usw. ins Gespräch zu bringen. Auch Feste werden gern gefeiert. Zum zweijährigen Geburtstag des TREFF.GEGENÜBER gestalteten wir drei ganze Tage mit verschiedenen Attraktionen. Auf vielfältige Weise konnten wir bezeugen, dass Gott erfahrbar ist. Es entstanden gute Begegnungen mit Nachbarn und Anwohnern.

In der Advents- und Weihnachtszeit spürten wir besonders die Sehnsucht nach Gemeinschaft, nach einem Ort, wo es „heil“ ist. An solchen Tagen bekommen wir immer Platzprobleme, weil unsere Räume zu klein geworden sind. Die jährliche Weihnachtsfeier musste deswegen in den Räumen der Versöhnungskirche stattfinden. Die Hürde, in eine Kirche zu gehen, war bei einigen Besuchern spürbar. Schön, dass wir drüber reden können. In Kooperation mit der Plauener Tafel gab es auch dieses Jahr wieder ein kostengünstiges Festessen. Im Anschluss war ausreichend Zeit für Gemeinschaft, Weihnachtslieder, Gedanken zur Weihnachtsgeschichte und natürlich eine Bescherung.